Vorstand
Bertrand Dermoncourt - Kevin Kleinmann - Linus Roth - Thomas Sanderling - Emmanuel Utwiller
Linus Roth - Violinist - Initiator der International Mieczysław Weinberg Society
Als weltweit erster Geiger hat Linus Roth alle Werke von Mieczyslaw Weinberg für Violine und Klavier eingespielt. Seine Aufnahme des Weinberg Violinkonzertes mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin erhielt das Prädikat “Editor´s Choice” des Gramophone Magazine. In Kürze wird seine Einspielung von Weinberg´s Concertino erscheinenm, ausserdem ist die Aufnahme der 3 Solosonaten in Vorbereitung.
Linus Roth studierte bei Prof. Nicolas Chumachenco, Prof. Zakhar Bron und bei Prof. Ana Chumachenco. Weitere wichtige Anregungen erhielt er auch von Salvatore Accardo, Miriam Fried und Josef Rissin. Während seiner Studienzeit war er ausserdem Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Im Oktober 2012 wurde Linus Roth auf eine Professur für Violine an das “Leopold – Mozart – Zentrum” der Universität Augsburg berufen.
Als Konzertsolist trat Linus Roth u.a. mit dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, dem Münchner Kammerorchester, den Radiosinfonieorchester des SWR und Berlin, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Berner Sinfonieorchester, Orchestra del Teatro San Carlo Neapel und Brucknerorchester Linz auf. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitete, gehören u.a. Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Andrey Boreyko, Dennis Russell Davies, Hartmut Haenchen, Manfred Honeck, James Gaffigan und Antoni Wit.
Seit 1997 spielt Linus Roth die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703, eine freundliche Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg, Deutschland.
Homepage Linus Roth
Maestro Thomas Sanderling - Dirigent - Co-Initiator der International Mieczysław Weinberg Society
Der Dirigent Thomas Sanderling gilt als Verfechter und Förderer der ersten Stunde von Mieczysław Weinbergs Musik. So dirigierte er 2009 die Weltpremiere von Weinbergs Requiem mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Im Mai 2013 brachte er mit großem Erfolg “Der Idiot”, die letzte Oper von Mieczysław Weinberg, am Nationaltheater Mannheim zur Uraufführung.
Thomas Sanderling wuchs in St. Petersburg auf, wo sein Vater Kurt Sanderling Dirigent der St. Petersburger Philharmonie war. Nach Abschluss der Musikschule des Leningrader Konservatoriums studierte er Dirigieren an der Musikhochschule Hanns Eisler in Berlin. Nachdem Schostakowitsch Konzerte Thomas Sanderlings mit dem Russischen Staatsorchester gehört hatte, bat ihn der Komponist, die deutschen Erstaufführungen seiner 13. Sinfonie sowie der 14. Sinfonie zu dirigieren, an die sich die World premiere recording des letzten Orchesterwerks von Schostakowitsch, die Michelangelo Suite, anschloss. Der Erfolg dieser CD führte dazu, dass Thomas Sanderling Assistent bei Leonard Bernstein und Herbert von Karajan wurde.
Thomas Sanderling dirigierte u.a. die renommierten Orchester in Stockholm, Helsinki, Oslo, Wien und London (Philharmonia Orchestra, London Philharmonic, Royal Philharmonic Orchestra), das Liverpool Royal Philharmonic Orchestra, die Tschechische Philharmonie, die Moskauer Philharmonie, das Tschaikowski Radio Symphony Orchestra in Moskau, Dresdner Philharmonie, St. Petersburger Philharmonie, sowie die Orchester in Dallas, Baltimore, Pittsburgh, Detroit, Vancouver und Montreal.
1992 wurde er Musikdirektor der Osaka Symphoniker. Dieses Orchester verlieh ihm den Titel Music Director Laureate auf Lebenszeit. Seit 2000 ist Thomas Sanderling Erster Gastdirigent des Novosibirsk Philharmonic Orchestra und seit Januar 2004 hat er diese Position auch beim National Philharmonic Orchestra of Russia inne.
Thomas Sanderling ist außerdem ein geschätzter Operndirigent. Von 1978 bis 1983 war er ständiger Gastdirigent an der Deutschen Staatsoper Berlin. Er dirigierte an der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München, der Oper Frankfurt/Main, der Hamburgischen Staatsoper, am Gran Teatro La Fenice, an der Königlichen Oper Kopenhagen sowie der Finnischen Nationaloper Helsinki.
Thomas Sanderling hat zahlreiche Werke auf CD aufgenommen und dafür höchste internationale Auszeichnungen erhalten, u.a. den Cannes Classical Award für die Einspielung der 6. Mahler Symphonie, und seine Einspielung anlässlich des Schostakowitsch-Jubiläums mit bisher noch nicht veröffentlichten Werken von Schostakowitsch mit dem Russian Philharmonic Orchestra wurde vom Grammophone Magazine als Editor’s Choice bedacht wurden. Mit dem Philharmonia Orchestra London nahm er die Brahms Sinfonien auf, eine Einspielung die Kritikerpreise internationaler Musikmagazine erhielt.
Anlässlich der Schostakowitsch-Ehrungen 2006/2007 leitete Thomas Sanderling auf Einladung von Mariss Jansons ein Konzert des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks München und dirigierte Konzerte mit dem Philharmonia Orchestra London, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Nationaltheater-Orchester Mannheim und den Wiener Symphonikern im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Auf Einladung von Irina Schostakowitsch leitete er außerdem Konzerte im Rahmen des Schostakowitsch-Festivals in Moskau.
Kevin Kleinmann - Professor für Kulturmanagement Universität Sorbonne/ Paris
Kevin Kleinmann hat seine gesamte professionelle Laufbahn der internationalen Arbeit im Bereich der Klassischen Musik gewidmet. So hatte er leitende Positionen inne als Vice President bei CBS Records, International Vice President bei Philips Classics, Managing Director bei PolyGram Classique, Frankreich und Senior Vice President bei der PolyGram/Universal Music International.
Zusätzlich war er treibende Kraft bei der Entwicklung des Studienganges Master of Music & Arts Management für Doktoranden an der Sorbonne Universität in Paris, wo er seit mehr als 15 Jahren lehrt. Kevin Kleinmann unterrichtet ausserdem regelmäßig als Gastdozent für Kulturmanagement der Doktorandenstudiengänge an der Sibelius Academy in Helsinki, Finland und an der Estonian Academy of Music in Tallinn, Estland.
Desweiteren ist Kevin Kleinmann immer wieder als Gastredner bei Foren und Seminaren eingeladen, so z.B. bei Konferenzen des International Music Council (UNESCO) und beim Centre de Cultura of der Universitat Internacional Menéndez Pelayo – Centre Ernest Lluch in Barcelona, Spanien.
Bertrand Dermoncourt - Buchautor und Journalist
Bertrand Dermoncourt ist ein französischer Journalist (Classica, L’Express) und Autor. Er hat Enziklopädien von Bach, Mozart and Verdi (Robert Laffont, « Bouquins » collection) und Biographien von Stravinsky und Shostakovich (Actes Sud) verfasst.
Emmanuel Utwiller - Direktor des Zentrums für Dokumentation der Zeitgenössischen Musik "Dimitri Schostakowitsch"
Emmanuel Utwiller wurde 1959 in Alsace geboren. Als Autodidakt kreierte im April 1980 eine Organisation, die er ganz dem Schaffen Dmitri Schostakowitschs widmete, und die in der Folge als “Fonds Chostakovitch à Paris” (Schostakowitsch Archive Paris) Bekanntheit erlangte. In dieser Zeit arbeitete er als musikalischer Berater, hauptsächlich für Radio-France, das Auditorium du Louvre, Films d'Ici und Channel Four TV (UK).
Er wurde 1989 den Verwandten des Komponisten Schostakowitschs vorgestellt, und 1996 von Irina Schostakowitsch persönlich beauftragt, die Leitung des Zentrums für Dokumentation der Zeitgenössischen Musik “Dimitri Schostakowitsch” zu übernehmen.
www.chostakovitch.org